Mehr Sicherheit für Europas Baustellen

Neue Milwaukee Studie analysiert Risiken und gibt klare Handlungsempfehlungen für Bauunternehmen

Im europäischen Maßstab zählen Baustellen zu den gefährlichsten Arbeitsplätzen – mit alarmierend hohen Unfallzahlen, mangelhaften Schutzmaßnahmen und vermeidbaren Gesundheitsgefahren. Eine von Milwaukee in Auftrag gegebene Studie analysiert die Risiken und gibt Handlungsempfehlungen. Ein neues White Paper fasst die Ergebnisse zusammen und zeigt auf, wie sich durch bessere Ausrüstung, gezielte Schulung und hochwertigere Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Risiken signifikant reduzieren lassen.

Risiken trotz Sicherheitsgefühl

Laut der Studie, bei der mehr als 3.200 Bauprofis in 14 europäischen Ländern befragt wurden, fühlen sich zwar 9 von 10 der Beschäftigten auf der Baustelle „generell sicher“. Doch nur jeder Dritte gibt an, sich wirklich „vollständig sicher“ zu fühlen. Die Diskrepanz offenbart eine problematische Realität: Veraltete Verfahren, gefährliche Werkzeuge und unzureichende Schutzkleidung führen europaweit zu rund 2,8 Millionen Arbeitsunfällen jährlich. Jeder fünfte tödliche Arbeitsunfall in der EU ereignet sich in der Bauindustrie.

Fehlende Standards bei Werkzeugen und PSA

Ein zentrales Ergebnis der Umfrage: Die Qualität und Eignung von Werkzeugen und PSA sind entscheidend für die Arbeitssicherheit. Die Hälfte der Befragten wünscht sich sicherere, besser entwickelte Werkzeuge. Zudem wird deutlich, wer auf dem Bau arbeitet, ist häufig und regelmäßig schädlichen Emissionen ausgesetzt – insbesondere durch benzinbetriebene Geräte, die nicht nur akute Gefahren verursachen, sondern auch langfristige Gesundheitsschäden nach sich ziehen. 33 % der im Baugewerbe Beschäftigten atmen etwa mehrere Tage pro Woche gesundheitsschädliche Abgase ein.

Die Situation wird durch inadäquate oder unpassende PSA zusätzlich verschärft. 47 % der Fachkräfte passen ihre Schutzausrüstung eigenständig an – ein alarmierendes Zeichen dafür, dass Standardlösungen oft nicht praxistauglich sind.

Fehlende Schulung und langfristige Gesundheitsfolgen

Das vorhandene Wissen um die Risiken ist ebenso besorgniserregend: Nur 42 % fühlen sich ausreichend im Umgang mit Werkzeugen und Schutzmaßnahmen geschult, 10 % geben an, kaum oder keine Einweisung erhalten zu haben. Diese Defizite schlagen sich in der Unfallstatistik nieder: Über die Hälfte der Befragten war bereits in bis zu fünf schwere Arbeitsunfälle verwickelt.

Langfristige Folgen wie Muskel-Skelett-Erkrankungen, Hand-Arm-Vibrationssyndrom oder chronische Lungenerkrankungen durch Staubbelastung sind weit verbreitet – oft eine direkte Folge mangelhafter Werkzeuge oder fehlender Schutzmaßnahmen.

Wege in eine sichere Zukunft

Milwaukee wirbt für eine Verbesserung der aktuellen Situation und ruft Unternehmen, Fachverbände sowie politische Entscheidungsträger zu einem Umdenken auf. Sicherheit müsse zur strategischen Priorität werden – nicht zu Kostenstelle. Das White Paper formuliert klare Handlungsempfehlungen.

So reduziert der Umstieg auf akkubetriebene Geräte nicht nur Unfallgefahren durch Kabel oder Emissionen, sondern verbessert auch die Luftqualität auf Baustellen. Investitionen in ergonomisch gestaltete, zertifizierte PSA und Werkzeuge zahlen sich langfristig durch geringere Ausfallzeiten, weniger Ersatzbedarf und höhere Arbeitssicherheit aus. Die Studie weist auch darauf hin, dass Sicherheit bei der Schulung beginnt. Regelmäßige, verpflichtende Trainings zum korrekten Einsatz von Werkzeugen, Maschinen und Schutzausrüstung sollten in Bauunternehmen zur Selbstverständlichkeit werden.

Ein weiterer Aspekt: Die Auswahl der PSA muss stärker an die tatsächlichen Anforderungen angepasst werden. Modular aufgebaute Lösungen mit sicheren Befestigungsmöglichkeiten – etwa für Helmlampen, Visiere oder Gehörschutz – bieten deutlich mehr Schutz und Komfort. Der hohe Anteil an eigenhändigen Modifikationen durch Beschäftigte zeigt, dass viele der derzeit eingesetzten Produkte nicht ausreichend auf die Praxis abgestimmt sind.

Das vollständige White Paper steht auf der Milwaukee Website zum Download bereit: https://de.milwaukeetool.eu/header/whitepapers/

Weitere Informationen: www.milwaukeetool.de

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Fotos: Milwaukee

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Für eine Studie zur Bausicherheit hat Milwaukee über 3.200 Bauprofis in 14 europäischen Ländern befragt.
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Baugeräte mit leistungsfähigen Akkus reduzieren neben Emissionen und Vibrationen auch Stolperfallen durch herumliegende Elektrokabel.
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Die Qualität und Eignung von Werkzeugen und PSA sind entscheidend für die Arbeitssicherheit. Die Hälfte der Befragten wünscht sich sicherere, besser entwickelte Werkzeuge.
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Modular aufgebaute Lösungen mit sicheren Befestigungsmöglichkeiten – etwa für Helmlampen, Visiere oder Gehörschutz – bieten mehr Schutz und Komfort.

Optimaler Schutz für Werkzeug

Sicherheitsstrategien zur Vermeidung von Ärger und hohen Kosten

Elektrowerkzeuge mit modernen Lithium-Ionen-Akkus werden immer leistungsfähiger. Immer mehr Anwendungen können heute mit kabellosen Geräten ausgeführt werden. Doch gutes Werkzeug und entsprechendes Zubehör hat auch seinen Preis. Deshalb sind Akkuwerkzeuge oft ein begehrtes Ziel für Diebstahl. Für das betroffene Unternehmen ist das nicht nur mit Ärger und Stress verbunden, sondern kann auch schnell sehr kostspielig werden. Doch es gibt vorbeugende Maßnahmen, die dabei helfen, das Arbeitsgerät zu schützen und seine Langlebigkeit zu gewährleisten – einschließlich der Nutzung neuer Technologien für die schnelle Geolokalisierung und digitale Notfallpläne, falls etwas gestohlen wurde.


Werkzeuge und Akkus für verlängerte Garantie registrieren

Eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, Werkzeuge zu schützen, besteht darin, sie für eine verlängerte Garantie zu registrieren. Hersteller wie Milwaukee verlängern die Garantie auf bis zu drei Jahre, wenn das Werkzeug innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf registriert wird. Dies kann nicht nur potenzielle Reparaturkosten sparen, sondern ermöglicht auch, Werkzeuge zu verfolgen und wiederzufinden, wenn sie gestohlen und von der Polizei wiedergefunden werden. Ein paar Minuten für die Registrierung der Werkzeuge bieten Sicherheit und finanziellen Schutz.

Fortschrittliche Tracking-Technologien nutzen

Fortschrittliche Bluetooth-basierte Tracking-Technologien, die das GPS eines Mobiltelefons nutzen, können die Werkzeugsicherheit weiter verbessern und dabei helfen, fehlende Gegenstände zu lokalisieren.

Entsprechende Tracking-Tools sollten so gebaut sein, dass sie auch härtesten Baustellenbedingungen widerstehen. Von Vorteil ist ein sehr guter Staub- und Spritzwasserschutz (IP68), eine bestmögliche Temperaturbeständigkeit von -20°C bis +60°C und eine lange Batterielebensdauer. Für eine schnelle und einfache Identifikation haben einige Tools eingebaute Lautsprecher, die beim Auffinden hilfreich sind. Integrierte Sensoren, die auf Bewegungen reagieren, können einen Alarm aktivieren, wenn ein so gesichertes Gerät unerlaubt bewegt oder verwendet wird.

Der Vorteil von Bluetooth-basierten Systemen liegt in der Nutzung des GPS-Signals des Smartphones, mit dem sie gekoppelt sind. Ein vermisstes Gerät wird an alle Anwender gemeldet, die eine entsprechende App ebenfalls nutzen. Gelangt das vermisste Gerät in den Bluetooth-Bereich eines Anwenders mit der App, kann der Eigentümer automatisch über den aktuellen Standort informiert werden. Je mehr Anwender die entsprechenden Apps nutzen, desto zuverlässiger wird der Service. Die immer besser werdende Abdeckung gewinnt zunehmend an Bedeutung, um gestohlene Werkzeuge auch überregional zu identifizieren.

Werkzeuge kaufen, die digitalen Schutz bieten

In Ausrüstung mit „Schutztechnologie“ zu investieren, kann einen großen Unterschied machen und dabei helfen, gestohlene Gegenstände wiederzufinden. Einige Hersteller bieten kostenlose Apps an, die eine Vielzahl von Funktionen zur Verbesserung der Werkzeugsicherheit bieten.

  • Datenerfassung: Apps können wesentliche Informationen wie Modellnummer, Seriennummer und Datumscode sowie den Kaufbeleg erfassen, was Garantieleistungen vereinfacht. Diese Informationen könnten auch für Versicherungsansprüche und polizeiliche Meldungen entscheidend sein.
  • Digitale Inventare: Apps können auch verwendet werden, um digitale Inventare zu erstellen – mit detaillierten Beschreibungen und Fotos von jedem Werkzeug. Dies spart Zeit beim Erstellen externer Listen und bietet ein Backup, falls schriftliche Notizen beschädigt werden oder verloren gehen.
  • QR-Code-Fähigkeit: QR-Codes können an Werkzeugen angebracht werden, um deren Standort zu verfolgen und den Registrierungsprozess zu vereinfachen. Dies kann auch helfen, schnelle und effektive Firmware-Updates bereitzustellen.
  • Werkzeug-Deaktivierung: Wenn ein Werkzeug gestohlen wird, kann es über eine App deaktiviert werden. Damit lässt sich eine weitere, unbefugte Nutzung sehr wirksam unterbinden. Ein Diebstahl ist somit nicht mehr lukrativ. Das illegale Wiederaktivieren gestohlener Werkzeuge kostet oft mehr als das Werkzeug selbst und erfordert spezielles Fachwissen. Das macht diese Methode zu einer äußerst effektiven Abschreckung. Bei Wiederauffinden können Hersteller das Werkzeug in kürzester Zeit wieder aktivieren.
  • Diebstahlbenachrichtigung: Händler, die mit Serviceleistungen beauftragt werden, erhalten eine Benachrichtigung, wenn ein gestohlenes Werkzeug zur Wartung gebracht wird.

Sichere Aufbewahrungslösungen verwenden

Das Aufbewahren von Werkzeug in sicheren, verschließbaren Werkzeugkiste oder Räumen ist ein grundlegender Bestandteil der Diebstahlprävention. Hochwertige, robuste Aufbewahrungslösungen haben eine abschreckende Wirkung auf Diebe, da diese oft von ihrem Vorhaben ablassen, wenn es zu lange dauert. Tragbare Werkzeugboxen und Werkzeugtruhen mit verstärkten Schlössern können Gelegenheitsdiebe abschrecken und eine zusätzliche Hemmschwelle für Diebstahl bieten.

Sicherheitsmaßnahmen auf der Baustelle installieren

Die Verbesserung der Sicherheit auf der Baustelle kann das Risiko eines Werkzeugdiebstahls erheblich verringern. So können installierte Überwachungskameras und Bewegungsmelder rund um die Uhr die Aktivitäten überwachen und potenzielle Diebe abschrecken. Sichtbare Sicherheitsmaßnahmen wirken als starke Abschreckung und machen deutlich, dass eine Baustelle überwacht und geschützt wird.

Qualifizierung aller Mitarbeiter in Sicherheitsstandards

Schließlich ist es entscheidend, dass alle Mitarbeiter über die Bedeutung der Werkzeugsicherheit und die mögliche Schutzmaßnahmen informiert sind. Jeder, der entsprechendes Werkzeug verwendet, sollte verstehen, wie die verfügbaren Sicherheitsfunktionen zu verwenden sind.

Fazit

Mit der Umsetzung dieser Strategien können Handwerksbetriebe das Risiko eines Werkzeugdiebstahls erheblich verringern und die Lebensdauer ihrer wertvollen Ausrüstung verlängern. Ein proaktiver Ansatz zur Werkzeugsicherheit schützt nicht nur die Investition, sondern sorgt auch dafür, dass effizient und sicher gearbeitet werden kann. Handwerksbetriebe sind gut beraten, wenn sie ihre Werkzeuge beim Hersteller registrieren, in Sicherheit investieren und ihr Team zu schulen.

Weitere Informationen: www.milwaukeetool.de

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Fotos: Milwaukee

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