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DVSI - Deutscher Verband der Spielwarenindustrie

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Freude an der Verkleidung

Der Karneval bietet tolle Möglichkeiten

Die Freude am Verkleiden ist den Menschen angeboren. Wie man bereits bei kleinen Kindern beobachten kann, benutzen diese mit viel Kreativität und Enthusiasmus die unterschiedlichsten Gegenstände für ihr Rollenspiel, um in andere Identitäten zu schlüpfen. Der Knirps wird mit dem blechernen Kochtopf auf dem Kopf zum verwegenen Ritter, kleine Mädchen verwandeln sich mit Teilen der mütterlichen Garderobe in Damen. Und wer jemals auf einer Star Wars-Premiere war, weiß, dass auch die Erwachsenen viel Einfallsreichtum bei der Kostümierung entwickeln können. Freilich sind das Spiel mit der Verkleidung und die Lust an der Maskerade keine neuzeitlichen Erscheinungen, aber sie finden in der Karnevalssaison ihren Höhepunkt, weiß die Fachgruppe Karneval im Deutschen Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) zu berichten.

Vom Ausflug in die Geschichte…

Die fünfte Jahreszeit ist seit alters her die Zeit des närrischen Ausnahmezustandes. Bereits im Mittelalter waren in der Faschingszeit einige Normen außer Kraft gesetzt: Es herrschte Narrenfreiheit! Der Knecht durfte den Herren, der Mönch den Teufel, der Bauer den Edelmann spielen. Bunte Verkleidung hieß das witzige Gebot der frühen Stunde. Da der Urnarr ein unbelehrbarer Spötter war, behängte er sich zu allem Überfluss mit klingelnden Glöckchen, sowohl an den Eselsohren - einem herausragenden Merkmal der mittelalterlichen Narrenkappe - als auch am übrigen Gewand. Damit äfft er die ehemalige höfische Kleidung nach und entpuppt sich als Verächter der Nächstenliebe und Befürworter der Leidenschaft. Denn der Triebhaftigkeit wird schon in der Bibel die „klingende Schelle“ zugeordnet.

Wie man allenthalben hören kann, sollen auch heute noch Völlerei, Mummenschanz, der gesteigerte Gebrauch geistig anregender Getränke oder gar die exzessive Lärmbelästigung Begleiterscheinungen des Karnevals sein. Warum die Fastnachter oft dem Lärm zugetan sind, findet seine Erklärung in dem uralten Ritus, die lebensfeindlichen Wintergeister auszutreiben. Mit Rätschen, Rasseln, Klappern, Tröten oder ganzen Schellengurten bewaffnet, zogen und ziehen sie zumindest in ländlichen Gebieten auch heute noch durch die Straßen, um dem Winter zu zeigen, dass sie ihn gründlich satt haben.

Trotz der Begleiterscheinungen wie Zölibat oder Keuschheit, die der Berufsstand mit sich bringt: Mönch und Nonne tummeln sich auch in dieser Faschingssaison auf vielen närrischen Festen und sind, wie viele andere Kostümierungen, eine Tradition aus dem Mittelalter, sich über Obrigkeiten wie den Klerus lustig zu machen. Wenn weibliche, junge und höchst neuzeitliche Cheerleader dazu die farbenfrohen Puschel rhythmisch schütteln, ist Stimmung garantiert. Cheerleader sind ein Dauerbrenner im Verkleidungsbusiness.

…in die Gegenwart

Mit den Verkleidungsthemen „Mittelalter“ und „Rokoko“, können Groß und Klein auf jeder heutigen Faschingsparty Furore machen. Mozart beispielsweise, der uns mit unvergleichlichen musikalischen Werken verzaubert, ist ein Kostümthema, das im hochwertigen und anspruchsvollen Bereich angesiedelt ist. Wobei die Zauberflöte, wie sie am 31. September 1791 in Wien uraufgeführt wurde, durchaus karnevalistische Bezüge bietet: Papageno in seinem Federkleid ist auf jedem Kostümfest ein gern gesehener Gast.

Laut Dr. Volker Schmid, Geschäftsführer der Fachgruppe Karneval im DVSI ist die Freude an der Verkleidung auch – oder gar besonders – in schwierigen Zeiten ungebrochen. „Das Ausscheren aus dem Alltag, das Eintauchen in eine andere Rolle - die Verkleidung gibt vielen Menschen ein besonderes Gefühl der Erfüllung. Sie machen Urlaub vom Ich, in der Gewissheit eines begrenzten Verfalldatums. Denn am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“

Obwohl generell die Devise gilt: „erlaubt ist, was gefällt“ und der individuellen Kostümierung nichts im Wege steht, kristallisieren sich doch alljährlich modische Strömungen der Verkleidung heraus, die auch oft und gerne vom aktuellen politischen oder cineastischen Geschehen beeinflusst sind.

Trend und Tendenzen anno 2016

An vorderster Front marschieren auch in diesem Jahr die friedliebenden Hippies. Die Blumenkinder schmücken sich mit viel kreativer Flower Power, farbenfrohen Gewändern und zahlreichen schmückenden Accessoires wie Perücken und Ketten. Ein Thema, das ebenfalls up to date daherkommt, heißt Burleske. Diese (gerne gewagte) Bekleidung für das weibliche Geschlecht besticht durch Extravaganz und wird ergänzt durch die venezianische oder die schwarze Federmaske.

Was den Frauen recht ist, sei den Männern zugebilligt: Die aktuellen geschlechterspezifischen Faschingskostüme für den Mann betonen seinen Beschützerinstinkt. Er kommt heuer gerne als Ordnungsmacht zum Faschingsvergnügen. Ob als „Bollizist“, FBI-Beamter oder gar Mitglied einer taktischen Spezialeinheit S.W.A.T. sind sie jederzeit für ermittlungstechnische Einsätze bei den Mitfeiernden ausgerüstet. Wehe dem närrischen Zombie, der ihnen begegnet.

Aber auch die Klassiker wie Clown, Prinzessin, Indianer oder Pirat sind nach wie vor sehr gefragt. Und das sexy Outfit darf natürlich auch 2016 nicht fehlen.

Bei Kindern sind nach wie vor Tierkostüme der Renner; die lieben Kleinen kommen als Katze, Käfer oder Krokodil daher, als Fee oder Hexe. Neben den klassischen Komplettkostümen für Jung und Alt sind in der fastnächtlichen Kostümierung vor allem Einzelteile gefragt, die jeder entsprechend kombinieren kann. Als wichtigste Ergänzung stehen nach wie vor Perücken und Schminke hoch im Kurs.                                                      1/16

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Dieter Tschorn, Freier Journalist, Höhenweg 7, 61231 Bad Nauheim,
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